Loic Bruni wird zum zweiten Mal Weltmeister | Ride MTB

Loic Bruni wird zum zweiten Mal Weltmeister

Die letzte Entscheidung an den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Cairns geht an Loic Bruni. Der Franzose gewinnt die Goldmedaille im Downhill vor Mick Hannah und Aaron Gwin. Topfavoriten wie Greg Minnaar oder Danny Hart gehen leer aus. Für eine kleine Überraschung sorgt Rückkehrer Sam Hill, der mit seinem Enduro-Bike Sechster wird. Noel Niederberger belegt als bester Schweizer Rang 33.

Lange ist es ruhig auf dem Hotseat, den Sam Hill auf seinem Enduro-Bike einnimmt, dann aber von seinem Australischen Landsmann Mick Hannah abgelöst wird. Erst als die letzten zehn Fahrer starten, kommt wieder Spannung ins Zwischenklassement. Loic Bruni, der hier sein erstes Weltcup-Rennen gewann, geht als sechstletzter Fahrer auf die Strecke und verdrängt Hannah vor der Spitzenposition. Daran ändert sich nicht mehr, und so verdirbt Loic Bruni, der 2015 in Andorra zum ersten Mal Weltmeister geworden ist, den Australiern und vor allem Mick Hannah den ganz grossen Spass.

Vor einer grossen Zuschauerkulisse ist er auf dem staubig-rutschigen Kurs um einen Wimpernschlag schneller und löst den Briten Danny Hart als Träger des Regenbogen-Jerseys ab. Hannah holt vor allem auf der Flachpassage viel Zeit heraus. Er tritt einen mächtig grossen Gang und nimmt auch Bruni da 1.4 Sekunden ab. Hinter Aaron Gwin nutzen mit Jack Moir, Troy Brosnan und Sam Hill auf den Plätzen vier bis sechs drei weitere Australier ihren Heimvorteil.

Mitfavorit Greg Minnaar aus Südafrika hat nach guter Zwischenzeit einen Hinterrad-Defekt.
 
Noel Niederberger, dem solche Strecken eigentlich liegen, hatte trotzdem «grosse Mühe», wie er konstatiert. «Mein Lauf war so teils, teils. In den oberen Kurven habe ich zu viel gewollt und ich hatte in Tretphasen zwei Steher», erklärt Niederberger zu seinem 33. Rang und zuckt mit den Schultern. «Jetzt ist es halt so.»

Jerome Caroli macht keine grösseren Fehler und landet auf Position 38 (+15,283) «Es ist zu viel Pedalieren», meinte er. Das liege ihm nicht so sehr. Janis Lehmann hatte sich am Freitag bei einem Sturz am Handgelenk verletzt, so dass er die Trainingsläufe am Sonntagvormittag ausliess. «Im Rennen habe ich es bei den vielen Zuschauern gar nicht so gemerkt. Ich war erstaunt, aber ich war natürlich nicht so sicher», sagt er zu seinem Lauf, der ihn immerhin auf Platz 50 (+18,752) bringt.

Resultate DH Weltmeisterschaften Men Elite