In 24 Stunden ans Meer – Thömus gibt Gas | Ride MTB

In 24 Stunden ans Meer – Thömus gibt Gas

In der Thömus Zentrale in Oberried geht's los und das Ziel ist Varazze an der ligurischen Küste. Diese Velotour von der Schweiz ans Mittelmeer ist ein Klassiker und an sich nichts Neues oder Spezielles. Die Strecke in nur 24 Stunden abzustrampeln hingegen schon, und dann erst noch mit 100 Teilnehmern.

Die Idee zum Veloabenteuer kam Thomas Binggeli vor zwei Jahren. Zu seinem 40. Geburtstag hat ihm sein Bruder Markus dieses Abenteuer geschenkt. In einer kleinen Gruppe von sechs Personen fuhren sie damals los. Nun sind es über 100 Personen, die mitfahren. «Letzten Herbst haben wir mit der Werbung für den Anlass begonnen. Und der Rücklauf war überwältigend. Viele begannen noch im letzten Oktober mit dem Training und haben es bis heute durchgezogen!» zeigt sich Binggeli begeistert.

Der grosse St. Bernhard als Pièce de résistance

Der Streckenstartpunkt war am Samstag, 20, August natürlich in der Thömus Zentrale in Oberried und führt via Fribourg, La Roche und Aigle nach Martigny. Dann hoch auf den St. Bernhard, den höchsten Punkt der Strecke. Der Weg führte durchs Aosta-Tal via Ivrea, Asti und Acqui Terme nach Varazze ans Meer an der ligurischen Küste. Hügelig. Ein stetes auf und ab. Besonders fies gestaltete sich der letzte Anstieg kurz vor dem Meer. Trotz Meeresluft in der Nase galt es noch einmal knapp 400 Höhenmeter zu bewältigen. Am Ende waren es auf den 486 Kilometer 6‘000 Höhenmeter bergauf und 6‘700 bergab.

Kopfsache versus Kondition

Die Teilnehmer waren in acht Gruppen aufgeteilt. Sie starteten am Samstag, 20. August zwischen 12 und 16 Uhr. Eine Gruppe fuhr schon um 8 Uhr los und übernachtete kurz im Aostatal. Der Rest fuhr durch. Mindestens 24 Stunden am Stück, auch durch die Nacht. Da werde die Kondition plötzlich zweitklassig, über das Ankommen oder die Aufgabe werde in den meisten Fällen der Kopf entscheiden, teilt Bingelli mit. «Die Zusammenstellung der Gruppen war eine Herausforderung», offenbart Binggeli weiter und erklärt: «Der Mix war entscheidend. Jede Gruppe hat seine Leader, Komiker, Dampflokomotiven und Ortskundige. Nur so war es zu schaffen!».

www.thoemus.ch