«Halber» Schweizer Prolog-Sieg am Swiss Epic | Ride MTB

«Halber» Schweizer Prolog-Sieg am Swiss Epic

Die vierte Ausgabe des Perskindol-Swiss-Epic startet mit dem Prolog in Grächen. Auf der 18 Kilometer langen Strecke von der Hannigalp nach Grächen legen Daniel Geismayr und Jochen Käss die schnellste Zeit hin, bei den Frauen gewinnt die Schweizerin Ariane Lüthi mit ihrer belgischen Partnerin Alice Pirard. Bereits morgen führt die erste Etappe von Grächen nach Leukerbad.

Die Spitzenfahrer liefern sich auf der äusserst attraktiven Prologstrecke, mit Start auf 2122 Meter über Meer, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dieses entscheidet das Favoriten-Team «Centurion Vaude» mit dem Österreicher Daniel Geismayr und dem Deutschen Jochen Käss mit 17 Sekunden Vorsprung knapp für sich, und dies, obwohl Daniel Geismayr wegen einem verbogenen Pedal noch einen kurzen Zwischenstopp einlegen muss. Dicht dahinter, mit einer ebenfalls sehr starken Zeit von 52.37.00 Minuten klassieren sich die jungen Schweizer des «Scott-Sram MTB Racing Team», Matthias Stirnemann und Andri Frischknecht. Den dritten Rang holt sich das Team Texpa-Simplon, bestehend aus dem Österreicher Christoph Soukup und dem Schweizer Michael Stünzi.

In der Kategorie «Swiss Epic Women» gewinnt das Team «Spur - Wallonie» mit der Schweizerin Ariane Lüthi und der Belgierin Alice Pirard, die erst am Sonntag zuvor noch ihren belgischen Meistertitel im Marathon verteidigte. Auf Platz zwei klassieren sich die Schweizerin Esther Süss und die Schwedin Jennie Stenerhag, «Team Meerendal CBC». Der dritten Rang geht an das Schweizer Team «Scott Women – R’adys», mit Cornelia Hug und Florence Darbellay.
 

Flow auch für Marathon-Profis

Im Swiss-Epic-Rennformat «Flow» setzt sich das Team «Multitask Industries - Optiek Mertens» an die Spitze und zwar deutlich. Michiel Van Aelbroeck’s Partner ist niemand geringerer als der Belgische Marathon-Profi Frans Claes. So scheint es, dass selbst Profis zum Saisonende lieber mal Flow haben, als sich mit ihren üblichen Kollegen zu messen.
 
Auf Rang zwei fahren zwei in der Schweiz bekanntere Gesichter: Skicross-Fahrer Alex Fiva und René Wildhaber trainieren oft zusammen und bilden am diesjährigen Swiss-Epic das Team «Flying Rotor». Doch an den rund zehn Minuten Rückstand zu urteilen, konnten selbst die Abfahrtskünste der beiden nichts gegen die tretschnellen Belgier ausrichten. Knapp hinter Fiva und Wildhaber fährt das Team «Poli-Bau - Zürich Versicherungen» mit Philipp Imdorf und Roman Rohrer auf Platz drei.
 
Bei den Mixed-Teams setzen sich die beiden Australier John Laughlin und Jodie Willett (Flight Centre - Bike Rite) knapp gegen die Belgier Tim Jacobs und Kristien Achten (Perskindol - Vojo Mag) durch. Dritte werden Ludo May und seine Partnerin Nancy Pellissier
 

Auftakt gelungen

Der Prolog in Grächen ist ein gelungener Auftakt zur Viertausgabe des sechstägigen Mountainbike-Rennens Perskindol-Swiss-Epic. Veranstalter Joko Vogel dazu: «Heute hat alles reibungslos geklappt und die Teilnehmer waren von Strecke, Kulisse und Ambiente begeistert. Besonders freut es uns als Veranstalter, dass wir dieses Jahr mit Teilnehmern aus 30 verschiedenen Nationen einen neuen Rekord in Sachen Länder-Anzahl haben. Das zeigt den international hohen Stellenwert des Swiss Epic als Etappenrennen.»
 

Von Leukerbad nach Zermatt

Morgen starten alle Zweierteams der Rennformate «Swiss Epic» und «Swiss Epic Flow» auf die erste Etappe, die sie nach Leukerbad bringt, wo am Mittwoch und Donnerstag auch die zweite und dritte Etappe als Rundkurs gefahren werden. Die Etappe vier führt das Feld am Freitag weiter nach Zermatt, wo es am Samstag nochmals einen Rundkurs gibt. Die Gesamtsieger in allen verschiedenen Kategorien von «Perskindol Swiss Epic» 2017 werden dann am Samstag, 16. September 2017, ab 11.00 Uhr in Zermatt erwartet.
 
Ranglisten aller Formate und Kategorien