Eurobike 2016: E-Bikes sind Trumpf – Scott und BMC geben Gas | Ride MTB

Eurobike 2016: E-Bikes sind Trumpf – Scott und BMC geben Gas

Bei der diesjährigen Eurobike führte kein Blick an E-Mountainbikes vorbei. Nahezu jede Marke präsentierte ein Pedelec – selbst solche die sich bisher zurückgehalten haben. Zwei der Auffälligsten sind dabei Scott und BMC: Scott paart die elektronische Unterstützung mit der Sportlichkeit des neuen Spark und BMC zeigt mit ihrer 3D-Print-Studie wohin es bei ihnen geht.

Bei Scott steht die Sportlichkeit bereits an der Türklingel geschrieben und so verwundert deren neuster Wurf keinesfalls. Auf Basis des neuen Spark-Rahmens ist das E-Spark entstanden. Ein Highend E-Mountainbike mit 120 Millimeter Federweg und Nude Shock mit Trunnion Mount hinten und 130 Millimeter Federweg vorne. Die Fox-34-Gabel kommt dabei mit einem auf E-Mountainbikes angepassten Tuning. Wie gehabt und vor allem bei E-Mountainbikes sinnvoll, rollt auch das E-Spark auf 27.5plus-Laufrädern.
 
Als Antrieb wählt Scott den E-8000 von Shimano Steps. Dieser liefert 70 Newtonmeter Drehmoment bei 250 Watt Nennleistung. Dieser passt mit seiner kompakten Bauart perfekt in das E-Spark, denn er ermöglicht kurze Kettenstreben wie auch ein für E-Mountainbikes niedriger Q-Faktor von 175 Millimetern. Das coole am E-8000-Motor ist, er wird mit dem linken Schalthebel der Di2-Schaltgruppe bedienen – ist also komplett mit der elektronischen Schaltgruppe kompatibel.

BMC zeigt Prototyp und 3D-Print

Die Grenchner haben sich bisher in Sachen E-Mountainbikes zurückgehalten – bisher: An der Eurobike zeigt BMC einen Kracher eines Pedelecs. Beim Rahmen handelt es sich noch um einen unfahrbaren 3D-Print der sehr gut zeigt was BMC vorhat. Bei der finalen Version soll es ein Carbon-Rahmen mit Aluminiumhinterbau werden. Nicht genau festgelegt sei der Hub. Der soll aber zwischen 140 und 160 Millimetern gesetzt werden. Beim Federungssystem vertraut BMC auch bei ihrem E-Mountainbike auf das APS-System.
 
Beim Antrieb wird ebenfalls auf Shimanos Steps E-8000 gesetzt. BMCs Ziel ist, im Frühling 2017 ein Topmodell und weitere günstigere Modelle zu präsentieren. Das weitere Ziel ist, dass das Fahrgefühl dieser Modelle möglichst nahe an das von normalen Mountainbikes kommt. Neben dem 3D-Modell zeigt BMC auch den Prototypen der im Impec Lab in Grechnen entstanden ist.
 

Trail Hardtail von Rose

Vor einem Jahr präsentierte Rose ihr E-Mountainbike noch mit einem unfahrbaren Rahmen aus dem 3D-Drucker. Auf der Messe gab es das fahrbare und augenfällige Bike zu sehen – das Elec Tec. Das Trail-E-Hardtail rollt auf 27.5plus-Laufrädern und verfügt über 130 Millimeter Hub an der Front. Anders als die Erstgenannten setzt Rose auf einen Conti-Antrieb der von einem Brose-Motor befeuert wird.
Das Bike mit Srams E-Bike-Schaltung «EX 1» soll kurz vor Weihnachten für 3999 Euro in den Verkauf kommen.
 

Kenda mit drei Spezialreifen

Dass Reifen für E-Mountainbikes andere Anforderungen haben als solche für normale Bikes hat sich bald herauskristallisiert. Kenda ist der erste Hersteller der spezielle Reifen für E-Mountainbikes bringt. Die drei Profile von Enduro, über Downhill bis hin zu Plusreifen sind nicht einfach nur robuster sondern verfügen über stabilere Flanken, dass die Reifen unter dem Mehrgewicht auch bei tieferem Luftdruck auf der Felge bleiben.
 
 
 


Alles Wissenswerte zu Scott gibts im Ride-Brandguide für Scott