Der Stromer verlässt die BMC Gruppe | Ride MTB

Der Stromer verlässt die BMC Gruppe

2011 fand in der Schweizer Velobranche eine Elefantenhochzeit statt: Thomas Binggeli brachte seinen Stromer als Mitgift, Andy Rihs die Marken Bergamont und BMC. Doch diese Ehe war nicht von Dauer: Mittlerweile gehört Bergamont zu Scott – und der Stromer verlässt jetzt den Grenchner BMC-Konzern.

Thomas Binggeli, Firmengründer und Mitbesitzer von Stromer, holt sich für die weitere Entwicklung des E-Bikes Investoren für ein Engagement in zweistelliger Millionenhöhe an Bord. Im Aktionariat vertreten sind nebst den bisherigen Investoren Andy Rihs, Ernst Thomke und Thomas Binggeli neu die Noser Gruppe (Noser Management AG) von Ruedi Noser, aus der Uhrenbranche Stefan Schwab sowie Grössen aus der Finanzbranche. Dem künftigen Verwaltungsrat gehören Binggeli, Noser und Schwab an.

BMC konzentriert auf Sportbikes - und hat eigenes E-Mountainbike griffbereit

Durch die neue Struktur löst sich die myStromer AG vom bisherigen Mutterkonzern BMC, in welchen sie 2011 integriert wurde. Dies ist aus Sicht von BMC-Inhaber Andy Rihs ein logischer Schritt. «Der Stromer ist nach der anspruchsvollen Phase des Marktaufbaus nach wie vor technologischer Vorreiter, jetzt international etabliert und deshalb definitiv reif für die Eigenständigkeit», so Rihs, der bei Stromer als privater Investor an Bord bleibt. «Bei BMC werden wir uns voll und ganz auf unsere Kernkompetenzen - Entwicklung und Vertrieb von hochwertigen Sportbikes - konzentrieren. Die Erfolge unserer Weltklasseteams auf der Strasse und im Mountain-Bike-Bereich verhelfen uns zur Positionierung als Schweizer High- End-Brand.»

BMC hat an der Eurobike 2016 einen E-Mountainbike-Prototypen vorgestellt, der für Furore gesorgt hat. Dieses Bike ist entgegen den Stromer-Velos nicht mit einem Hinterradmotor ausgestattet. Sondern setzt – wie heute im Markt stark präsent – auch einen Mittelmotor.

 


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