Das neue Spartan – kein griechischer Kämpfer sondern Devincis neue Enduro-Granate | Ride MTB

Das neue Spartan – kein griechischer Kämpfer sondern Devincis neue Enduro-Granate

Drei Jahre hat Devincis Enduro-Modell «Spartan» auf dem Buckel. Nun präsentiert die kanadische Traditionsmarke keine Weiterentwicklung dessen, sondern ein neues Rahmendesign. Gleich bleibt der Einsatzbereich. Das Bike ist mit seinen 165 Millimetern Federweg fürs Grobe gemacht, soll aber für den Enduro-Rennsport, wie natürlich auch für knackige Touren, noch bessere Klettereigenschaften aufweisen.

Damals als kurzhubiges Downhillbike für die Fahrer des Devinci Global Racing Teams und den Einsatz an den Downhill-Weltmeisterschaften 2013 entworfen, wurde das Spartan zum äusserst potenten Enduro-Bike. Der neue Spartan hat optisch so gar nichts mehr gemeinsam mit dem alten. Die Dämpferposition- und anlenkung ist nun gleich wie bei den Trail- und Allmountain-Modellen. Dadurch ergibt sich einen etwas tieferen Schwerpunkt und das «offene» Rahmendreieck bietet wieder Platz für eine Trinkflasche. Etwas tiefer ist auch das Sitz- und Oberrohr, was so mehr Überstandshöhe ergibt und längerhubige Variosattelstützen erlaubt.
 
Auch leichter ist der neue Rahmen geworden – um 310 Gramm. Der Hauptrahmen hat 150 Gramm verloren, und dadurch nun auch die Kettenstreben nicht mehr aus Aluminium, sondern aus Carbon sind, konnte Devinci dort weitere 160 Gramm einsparen.
 

Länger und flacher auch bei Devinci

Obschon sich der «alte» Spartan äusserst laufruhig verhielt, kommt der neue Rahmen auch mit einer neuen Geometrie. So ist der Reach deutlich länger geworden und die Lenkwinkel in der High- und Low-Einstellung um 1 und 0.8 Grad flacher. Der Sitzwinkel ist hingegen um 1.9 und 2.1 Grad steiler geworden. Dadurch soll sich noch mehr Laufruhe ergeben, während der deutlich steilere Sitzwinkel das Berghochfahren erleichtern soll. Die Tretlagerhöhe, Oberrohr- und Kettenstrebenlänge ist in etwa gleich geblieben.
 
Gleich geblieben sind auch der Federweg von 165 Millimetern sowie Dave Weagles «Split Pivot» Federungssystem, das Einwirkungen von Brems- und Antriebskräfte auf das Federbein verringert. Vorne verbaut Devinci eine 170-Millimeter-Forke, wo beim Vorgängermodell noch 160 Millimeter ausreichen mussten.
 
Im Weiteren ist der Spartan-Rahmen vollends Di2-kompatibel. Speziell für den Akku verfügt der Rahmen direkt über dem Tretlager am Unterrohr eine direkte Montagemöglichkeit, geschützt durch eine abnehmbare Carbon-Platte.
 
Den Enduro-Boliden gibt es in sechs Modell-Varianten, davon vier Carbon-Versionen mit Shimano XT Di2, Sram X01 Eagle, GX Eagle oder NX,  und zwei Aluminium-Modelle mit Sram GX Eagle oder NX-Schaltgruppe. Beide Rahmenausführungen sind auch als Rahmen-Kit erhältlich.
 
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www.devinci.com