Das Hauptsponsoring von Gstaad, des Downhill-Teams «Gstaad-Scott» war für viele ein Rätsel. Mountainbiketechnisch hat der Nobelort im Berner Oberland bisher nicht viel unternommen, erst in diesem Jahr ist Bewegung in die Mountainbike-Geschichte gekommen. Jetzt zieht sich Gstaad aus dem Sponsoring zurück. Das Team von Manager Claudio Caluori und den Fahrern Brendan Fairclough und Neko Mulally steht mit einem Hauptsponsor weniger da.

Aber geht es mit dem Team weiter? Claudio Caluori ist einer der schillerndsten Persönlichkeiten im Mountainbikesport und hat sich über die Jahre ein Riesennetzwerk aufgebaut. Er wird sicher die nötigen finanziellen Mittel zusammenkriegen um nochmals ein «Weltcup-Team» auf die Beine zu stellen. Die Frage ist nur mit welchen Fahrern – Brendan Fairclough wird ihm und Scott treu bleiben, bei Neko Mulally ist noch unsicher wie es weitergehen könnte. Der Amerikaner hat die gewünschten Leistungen seit seiner Verpflichtung nicht erbracht. Nach dem «Chainless-Run» auf den vierten Platz an den Weltmeisterschaften in Hafjell sind nur wenige Top-Resultate gefolgt.

Claudio Caluori hat noch ein weiteres Ass im Ärmel. Seine Firma «Velosolutions» kann sich von weltweiten Aufträgen kaum retten. Riesengross ist die Nachfrage nach den Asphalt-Pumptracks aus dem Schweizer Hause. Gut möglich das quasi die Mutterfirma dem Downhill-Team unter die Arme greift.

In einer Pressemitteilung hat das Team angekündigt Anfang nächsten Jahres weiter Informationen zu veröffentlichen.