Nach 2012 kehren die Schweizermeisterschaften im Downhill ans Wiriehorn zurück, der am längsten amtierende Austragungsort des Schweizer Rennkalenders. Das Team von Hot-Trail hat wieder ganze Arbeit geleistet und den 2.8 Kilometer langen Kurs mit über 400 Höhenmetern perfekt für das Rennen vorbereitet. Gleichzeitig zählt das Rennen zum iSX-Swiss-Downhill-Cup.
 

Schneller Nachwuchs

Den Start in den Renntag am Sonntag macht standesgemäss die Open Kategorie, bevor dann die Masters als erste Lizenzklasse an der Reihe ist. Schnellster ist Samuel Zbinden, der im Übrigen bereits im Jahr 2002, also vor 15 Jahren, Elite-Schweizermeister war. Fabian Buschor (SUI - RSF) und Martin Kägi (SUI) komplettieren das Podium.

In der im Anschluss startenden Klasse U17 kann man schon von einer wirklichen Dominanz reden und nur hoffen, dass sich die anderen Teilnehmer nicht entmutigen lassen. Janosch Klaus (SUI - Team Project) macht da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte – als Sieger. Das Nachwuchstalent braucht für den Kurs 3:56.979 Minuten, was sogar bei den Junioren für den Sieg und bei der Elite für ein Top Ten Resultat gereicht hätte. Hinter ihm reihen sich Benjamin Beck (GER - BBS Youth Syndicate) und Samuel Willimann (SUI - Schmid Velosport Aarau Rohr) auf den Plätzen zwei und drei ein.
 
Die Kategorie sorgt beim ausrichtenden Verein für Begeisterung. Auf den Plätzen eins bis drei rangieren am Ende nur Fahrer von Hot-Trail-Racing, so dass der Nachwuchs wohl gesichert sein dürfte. Thomas Ryser, Vorzeigeathlet und langjähriger Protagonist des Vereins, ist sichtlich Stolz und kann somit sicherlich seine Holzmedaille gut verkraften. Auf der obersten Podeststufe landet Luca Henzi, der sich damit das begehrt Meistertrikot überstreifen darf. Pascal Reusser und Elia Saurer folgen knapp dahinter mit Silber und Bronze.
 

Erster Titel für Cappellari

In den Elite-Frauen gehr zwar nur sechs Fahrerinnen an den Start und mit der Abstinenz von Emilie Siegenthaler fehlt auch eine der grössten Favoritinnen, aber geschenkt wird sich hier trotzdem nichts. Das erwartete Duell zwischen der letztjährigen Meisterin Lea Rutz und der Vortagesschnellsten Carina Cappellari ist an Spannung kaum zu übertreffen. Am Ende hat Cappellari mit einer Zeit von 4:27.662 Minuten einen ganz knappen Vorsprung von acht Zehntelsekunden und kann somit den Titel für sich beanspruchen. Bronze geht an Alexandra Wohlgensinger.
 
Last but not least steht noch die Entscheidung in der Elite-Men-Kategorie aus. In dieser hat sich bereits am Vortag ein Team-Duell zwischen Team Project und NS Bike Factory Racing angedeutet. Nachdem das Duell im Seeding-Run noch für Basil Weber vom Team Project ausging, ist es am Sonntag Lutz Weber der nicht nur die Nerven behält, sondern auch einen winzigen Ticken schneller ist als und seinen Meisterschaftstitel von 2016 um ein weiteres Jahr verlängert. Der 24-Jährige aus Laax absolviert die Strecke in 3:47.518 Minuten, dem Basil Weber – ebenfalls aus Laax – nichts entgegensetzen kann. Mit nicht mal einer Sekunde Rückstand muss er sich am Ende mit dem zweiten Rang zufriedengeben, er jedoch den Doppelerfolg vom NS Bikes Factory Team noch zu verhindern weiss. Dritter wird Noel Niederberger, der zwar beim Serienauftakt in Schönried den Sieg einfahren konnte, aber augenscheinlich nicht an diese Leistung anknüpfen kann.
 

Keine Pause

iXS-Swiss-Downhill-Cup gönnt sich keine Pause und zieht direkt weiter ins schöne Wallis, nach Verbier, wo am kommenden Wochenende der dritte Lauf auf dem Programm steht.
 
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