Bewusst auf Carbon verzichten? Spank und iXS sagen weshalb | Ride MTB

Bewusst auf Carbon verzichten? Spank und iXS sagen weshalb

Unter der Führung von Spank und iXS Sports haben sich in der Bike-Branche Hersteller zusammengefunden, die ökologischer produzieren wollen. Insbesondere ein Dorn im Auge ist dabei der massenhafte Einsatz von Carbon – denn es gebe Einsatzbereiche von Carbon, bei denen bloss Marketing- aber nicht Performance-Grunde dafür sprächen.

Earthball Riders Foundation heisst die neue Gemeinschaft, die sich mehr Umweltschutz in der Bike-Branche auf die Fahne geschrieben hat. Insbesondere die Fertigungsverfahren sollen verbessert und umweltverträglicher gestaltet werden.

An der Spitze dieser Bewegung stehen der Parts -Produzenten Spank Industries und der Bekleidungs- und Protektoren-Hersteller iXS Sports. «Es ist nicht so, dass wir Anti-Carbon-Fasern sind», sagt Earthball Riders Foundation-Gründer und Spank-Präsident Gavin Vos,

«Es ist nur so, dass wir anti sind, wie es in der Fahrradindustrie verwendet wird. Die Verbraucher werden bombardiert mit der Marketing-Botschaft, dass Carbonfasern am besten sind und wir merken, dass dies eine übermäßige Vermehrung von Carbon-Produkten im Massenmarkt gibt. Und oft sind diese hochwertigen Produkte schlicht wiet überqualifiziert für die Bedürfnisse der Verbraucher», sagt Vos.

iXS sieht Carbon für ganz spezifische Einsatzbereiche – nicht für den Massenmarkt

Bei Spank und bei iXS lässt man den Worten denn auch Taten folgen. Pascal Haf, Brand Manager bei iXS Sports sagt dazu: «Wir haben uns ganz besonders dafür entschieden, keine Kohlefaser in unseren preisgekrönten Trail- und Fullface-Helmlinien aufzunehmen. Während wir die Tugenden der Kohlefaser kennen, glauben wir, dass diese bloss einen Platz in einer sehr kleinen Nische im Fahrradbereich hat. Und wir unterstützen nicht die übermäßige Anwendung dieses nicht recyclebaren Materialien in der Massenproduktion».

«Als Unternehmen, das hochmoderne Sporttextilien herstellt und vermarktet, wollen wir den Aspekt der Nachhaltigkeit nicht nur im Bereich der Rohstoffe, sondern auch im Zusammenhang mit der Beschaffung und Verarbeitung dieser Stoffe gebührend berücksichtigen. Bis hin zur Distribution des fertigen Produktes auf dem Weltmarkt ", ergänzt Haf.

Spank setzt auf Legierungen - sprich Alu, als Ersatz für Carbon

Bei Spank Industries hat man konzertierte Anstrengungen unternommen, um sichere und erschwingliche Alternativen zur übermäßigen Nutzung von Kohlefasern in der Fahrradindustrie zu entwickeln. «Unsere Anwendung von neuzeitlichen Legierungen und Schaumdämpfungssystemen sind gute Beispiele für sicherere und verantwortungsvolle Alternativen zu Kohlefasern. Während wir nicht bestreiten, dass die Legierungsverarbeitung nicht ohne Auswirkungen auf die Umwelt ist, überwiegen die Vorteile des Carbonverzichts die Nachteile deutlich. Zu nennen bei Non-Carbon-Produkten sind der fast unendliche Lebenszyklus, die Recyclingfähigkeit oder die Kostenwirksamkeit», sagt Vos.

www.earthballriders.org