In Abwesenheit der erkrankten Europameisterin Jolanda Neff hat Alessandra Keller beim Weltcup der Damen in Albstadt für das beste Ergebnis gesorgt. Die erst 20-jährige U23-Fahrerin belegt beim Sieg der Dänin Annika Langvad (1:33:03 Stunden) Rang sechs (+3:10). Linda Indergand liegt lange Zeit vor Keller, büßt aber durch einen Sturz viel Zeit ein und fällt auf Rang 14 (+4:35) zurück.
 
Nachdem Linda Indergand das Feld der Damen nach der Startrunde in die zweite Schleife geführt hat, wird sie von Annika Langvad passiert und kurze Zeit später auch von einer Verfolgergruppe eingeholt. Doch da nistet sich Indergand bis zur vorletzten Runde. Sie scheint auf einem sicheren fünften Rang zu fahren, als die schwedische U23-EM-Zweite Jenny Rissveds ein überragendes Finish zeigt, an Indergand vorbei geht und schließlich noch Zweite wird. Linda Indergand stürzt kurz nachdem Rissveds an ihr vorbei gegangen ist und kassiert eine „Schlammpackung“. Sie ärgert sich über diesen kleinen Fahrfehler. „Schade, nach dem Sturz war die Kraft nicht mehr da. Sonst war es schon okay“, meint Indergand.

Sie wird nach dem Sturz auch von Alessandra Keller passiert. Die Stanserin fährt ein gleichmäßiges Rennen und rehabilitiert sich für die kleine Enttäuschung an der EM, als sie an den Medaillen vorbei gefahren ist. Keller liegt von Beginn an unter den besten Zehn und beißt sich in einer Verfolgergruppe fest. Am Ende ist sie sogar die Stärkste aus der Gruppe und erobert Rang sechs. „Ich habe mich gut erholt diese Woche und bin super zufrieden. Ich konnte von Anfang bis Ende vorne mithalten“, erklärt Keller.  Sie geht als Erste in eine Abfahrt und reißt eine Lücke gegenüber Rang sieben und verteidigt sie bis zum Schluss.