20. Weltcupsieg für Nino Schurter | Ride MTB

20. Weltcupsieg für Nino Schurter

Eine Woche nach dem fünften WM-Titelgewinn hat Nino Schurter auch das Heim-Weltcup-Rennen auf der Lenzerheide gewonnen. Der Bündner setzt sich nach einer langen Solo-Einlage nach 1:27:26 Stunden souverän mit 27 Sekunden Vorsprung auf Julien Absalon und 45 Sekunden vor Maxime Marotte durch. Florian Vogel wird Sechster (+2:21).

Bereits am Start erlebt Nino Schurter eine Schrecksekunde. Weil das Terrain hängt, nimmt er den ungewohnten anderen Fuß um sich abzustützen und schafft es dann nicht gleich ins Pedal. Dadurch wird er erst mal auf Rang 20 nach hinten gespült. „Da habe ich schon befürchtet, dass ich beim Aufholen viele Körner verliere, aber es ging dann doch ganz gut“, erklärt Schurter. Erst einmal hat er es mit Jaroslav Kulhavy und Julien Absalon zu tun, dann kommen noch die Franzosen Maxime Marotte und Victor Koretzky hinzu. Während Absalon eine Schwächephase erleidet, muss Kulhavy seinen platten Hinterreifen wechseln und fällt zurück.

Schurter hat da gerade ein wenig angetestet und als er alleine vorne ist, entschließt er sich weiter zu fahren. „Ich dachte, ich probiere einfach mal durchzuziehen. Das ist mir gelungen. Ich habe mich zu jeder Zeit auf der Strecke wohl gefühlt“, erklärt Schurter zu seinem Rennen. „Es ist ein sehr schöner Sieg vor heimischem Publikum, nachdem mir das letztes Jahr wegen Platten nicht gelungen ist“, meint der Weltmeister zu seinem kleinen Jubiläum. Es ist der 20. Weltcup-Erfolg seiner Karriere.

Florian Vogel kämpft in der Verfolgergruppe ab Platz sechs und als Victor Koretzky in Runde sieben von acht einen Defekt erleidet, eröffnet sich für Vogel noch die Chance aufs Podium. Doch von hinten kommt der Spanier David Valero ganz stark auf und greift in den Vierkampf um den fünften Rang auch noch ein. „Den hatte ich nicht mehr auf der Rechnung, aber der war zum Schluss super stark“, bedauert Vogel, „Podium wäre schön gewesen. Aber ich kann mit Platz sechs zufrieden sein, auch weil es in der Höhe wohl mein bisher bestes Rennen war. Zudem bin ich froh, dass ich ohne Zwischenfälle durchgekommen bin.“

Lukas Flückiger kämpft auch in derselben Gruppe. Lukas Flückiger ist eigentlich für sein super Finish bekannt, doch das kann er an diesem Tag nicht abrufen. Dennoch ist er als Neunter (+2:49) am Ende nicht unzufrieden. „Das was mich eigentlich stark macht, konnte ich heute nicht abrufen. Aber es geht in kleinen Schritten immer besser. Beim nächsten Weltcup will ich dann wieder aufs Podium fahren“, sagt Lukas Flückiger.


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