Motor in Cyclocross-Weltmeisterschafts Rad gefunden | Ride MTB

Motor in Cyclocross-Weltmeisterschafts Rad gefunden

UCI-Präsident Brian Cookson hat an einer Pressekonferenz am Sonntagmorgen bestätigt, dass am Bike von Femke Van den Driessche technische Veränderungen vorgenommen wurden. Im Sattelrohr der U23 Fahrerin wurden Anzeichen eines Motors entdeckt.

UCI-Präsident Brian Cookson hat an einer Pressekonferenz am Sonntagmorgen bestätigt, dass am Bike von Femke Van den Driessche technische Veränderungen vorgenommen wurden. Im Sattelrohr der U23 Fahrerin wurden Anzeichen eines Motors entdeckt.

«Es ist kein Geheimnis mehr, dass im Rad von Femke Van den Driessche, ein Motor gefunden wurde.» erklärte Cookson. «Wir glauben dass es sich hier um den ersten Fall von technologischem Doping handelt.» Das Reglement betreffend technischem Doping wurde erst diesen Januar angepasst. Der Fahrer wird für mindestens sechs Monate gesperrt und mit einer Busse zwischen 20’000 Franken und 200’000 Franken gebüsst. Die UCI hat an diesen Cyclocross-Weltmeisterschaften dieselben Kontrollen eingeführt, wie sie bereits an den Strassenrennenn angewendet werden. Genauere Details der Kontrollen werden verständlicherweise nicht bekanntgegeben.

Van den Driessche startete im U23 Rennen der Frauen, bereits in der ersten Runde bekundete sie Mühe mit ihrem Rad, bekannterweise dürfen im Cyclocross die Räder ausgetauscht werden (2 pro Fahrer). In die Entscheidung konnte die Belgierin allerdings nie eingreifen, in der letzten Runde bekundete sie nochmals einen Defekt und musste ins Ziel laufen. Gerüchten zufolge soll der Vater von Van den Driessche das Rad entsprechend umgebaut haben, gestern hat er noch dementiert überhaupt etwas von der Modifikation, geschweige den vom Rad zu wissen. Kleine Anekdote am Rande, Nils Van den Driessche, Femke's Bruder, sitzt im Moment eine Dopingsperre ab. Auf dem belgischen Sportportal Sporza gibt es bereits ein Interview (nur in belgisch) mit der vermeintlichen Täterin und ihrem Vater, das Vergehen wird abgestritten. LINK

Details über den Motor oder die technischen Veränderungen am Rad werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Das Rad wird weiterhin untersucht. Vermutet wird allerdings, dass ein Modell, analog des Vivax Assist Motors, verwendet wurde. Die Kontrollen der UCI sind auch am Sonntag an den Herren-Rennen weitergeführt worden.

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